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Diversity-Steckbrief: Elisabeth Kar

Elisabeth Kar
Wien

Bild © Werner Robitza

Wer bist du?

Ich bin Elisabeth Klar und habe an der Universität Wien Vergleichende Literaturwissenschaft und Transkulturelle Kommunikation studiert. Ich habe 2011 gemeinsam mit Barbara Eder und Ramón Reichert den Reader Theorien des Comics herausgegeben, und veröffentliche von Zeit zu Zeit kurze wissenschaftliche Beiträge im Bereich der Comicforschung. Ich arbeite aber derzeit nicht an einer Universität.

Wie bist du in der Comicforschung gelandet? Was interessiert dich an Comics besonders?

Ich lese Comics schon sehr lange sehr gerne. Wirklich zu faszinieren begonnen hat mich die Kunstform aber während des Studiums. Damals habe ich verstanden, wie vielfältig und spannend die derzeitige Produktion gerade bezüglich der narrativen Techniken ist, und wie sehr sich hier insbesondere ein genauer Blick auf die Darstellung von Figuren, also im Grunde auf den Einsatz des Körper-Zeichens, lohnt. Das ist dann auch mein Schwerpunkt in der Comicforschung geworden.

Was sind deine anderen Forschungsschwerpunkte?

Ich interessiere mich generell für narrative Techniken im Comic, für den Einsatz von Raum und die Darstellung von Zeitlichkeit, für Literaturadaptionen, und für Erzählungen aus queeren oder anderen marginalisierten Perspektiven. Ein sehr spannendes Feld sind hier für mich im Moment Webcomics, da digital aufgrund des relativ geringen für die Produktion notwendigen Grundkapitals sehr diverse Geschichten erzählt werden können.

Woran arbeitest du aktuell?

Als letztes habe ich den Comic Kreuz von Jasmin Rehrmbacher bezüglich kompostistischer Erzählungen im Sinne von Donna Haraway analysiert. Außerdem habe ich mich mit queeren Familienstrukturen und caring masculinities in amerikanischen Webcomics beschäftigt.

Was machst du, wenn du nicht über Comics forschst?

Ich mache Literatur. Und dann muss ich natürlich auch noch meinen Lebensunterhalt verdienen – deshalb arbeite ich in der Software-Entwicklung.